Insemination

Ein alternativer Weg zur Schwangerschaft bei eingeschränkter Fruchtbarkeit des Mannes

Das Wunder der Befruchtung geschieht, indem ein gesundes Spermium auf eine Eizelle trifft. Auf seinem Weg zur Eizelle muss das Spermium jedoch viele Hürden überwinden. Eine Herausforderung, der nicht alle Samenzellen gewachsen sind. Mit Hilfe der Insemination als Weg der assistierten Befruchtung haben auch Patienten mit mittelgradiger Einschränkung der Zeugungsfähigkeit eine reelle Chance auf ein eigenes Kind. Bei der Insemination werden die vorhandenen Spermien mittels eines Katheters direkt in die Gebärmutter gespritzt.

Insemination – Die wichtigsten Fakten im Überblick

Was versteht man unter Insemination?

Durch engmaschige Ultraschallkontrolle wird das Heranreifen der Eizelle beobachtet. Gegebenenfalls wird der Zyklus mit Tabletten oder einer Spritzentherapie unterstützt und der Eisprung mit einer Auslösespritze genau festgelegt. Auch der natürliche Zyklus kann so genutzt werden.

Zum optimalen Zeitpunkt (Eisprung) wird mittels Katheter der in mehreren Arbeitsschritten aufbereitete Samen in die Gebärmutter eingebracht.

Das Sexualleben während des Inseminationszyklus ist nicht beeinträchtigt.

Wer profitiert von einer Insemination?

Inseminationen sind sinnvoll für Paare, bei denen die Frau mit oder ohne Unterstützung zum Eisprung gelangt und beim Mann eine leichte Einschränkung der Samenqualität besteht. Auch bei mangelnder Durchtrittsfähigkeit der Spermien durch den Schleim des Gebärmutterhalses ist die Insemination sinnvoll. Ein Postkoitaltest (dabei wird der Schleim des Gebärmutterhalses unter dem Mikroskop auf das Vorhandensein beweglicher Spermien untersucht) kann darüber Auskunft geben.

Die Erfolgsrate für Inseminationen beträgt je nach Voraussetzung ca. 10-17 %, unter Umständen auch mehr.

Welche Risiken birgt die Inseminationsbehandlung?

Komplikationen sind sehr selten. Dennoch kann es zu Beschwerden kommen, die u. U. einer schmerzhaften Regelblutung entsprechen. Zumeist bilden sich diese Beschwerden von selbst zurück.

In sehr seltenen Fällen kann das Einführen des Katheters zu Irritationen oder Blutungen führen, noch seltener Entzündungen hervorrufen.

Welche Kosten entstehen bei der Insemination?

Die Kostenübernahme muss im Einzelfall geprüft und bei der Krankenkasse beantragt werden, es werden bis zu acht Behandlungszyklen genehmigt.

Welche formalen Voraussetzungen müssen zur Durchführung einer Insemination erfüllt sein?
  1. Vor der ersten Behandlung benötigen wir eine gültige Einverständniserklärung beider Partner.
  2. Einige Blutuntersuchungen zum Ausschluß von Virusinfektionen sind erforderlich. Die hier erforderlichen Laboruntersuchungen müssen durch unser Labor veranlasst werden, um die Durchführung entsprechend den Richtlinien des TPG§8e sicherzustellen!
  3. Eine schriftliche Einverständniserklärung des Mannes zur Verwendung des Samens muss vor jeder Behandlung vorliegen.

Samenprobe

Wissenswertes zum Thema Samenprobe im Überblick:

Die künstliche Insemination kann homolog oder heterolog durchgeführt werden. Bei der homologen Insemination wird die Behandlung mit den Spermien des Partners durchgeführt.

Die heterologe Insemination hingegen bedient sich einer Samenspende. Dies gilt auch für gleichgeschlechtliche Paare.

Bei vollständiger Unfruchtbarkeit des Mannes bieten wir in Zusammenarbeit mit mehreren Samenbanken die Inseminationbehandlung mit einer Samenspende an. Gerne beraten wir Sie zu diesem sensiblen Thema und unterstützen Sie bei Fragen wie dem Ablauf einer Samenspende oder der Auswahl eines geeigneten Spenders.

FAQ: Künstliche Befruchtung durch Insemination

Bei der Insemination werden die Spermien des Partners oder der Samenspende in die Eileiter oder die Gebärmutter gespritzt. Dies geschieht mittels eines Katheters.

Vor Start eines Inseminationszyklus sollte die Kostenübernahme geklärt sein. Von beiden Partnern muss uns eine aktuelle Infektionsserologie aus unserer Praxis vorliegen, die nicht älter als 12 Wochen sein darf. 

Die erste Ultraschallkontrolle findet meist kurz vor der Periode bis spätestens zum dritten Zyklustag statt. In der Folge dann wird die Follikelreifung dann meist mit Tabletten unterstützt. Die zweite Ultraschallkontrolle findet ca. zwischen dem 8. - 11. Zyklustag statt. Je nach Follikelgröße und Laborbefunden wird entschieden, wann der Eisprung medikamentös ausgelöst und die Insemination durchgeführt wird.

Gelegentliches Ziehen im Unterbauch kann bei der Auslösung des Eisprungs auftreten. Dies ist aber völlig ungefährlich und sollte nach ein bis zwei Tagen rückläufig sein.

Sie können die Spermaprobe zuhause gewinnen und bis zu einer Stunde körperwarm in einem speziellen Becher, den Sie in unserer Praxis erhalten, zu uns transportieren. Bei längerer Anfahrt kann Ihr Partner die Probe in einem von uns zur Verfügung gestellten speziellen Raum gewinnen. Die Spermaprobe wird dann in unserem Labor aufbereitet, dieser Vorgang dauert ca. 1 Stunde. Anschließend werden die beweglichen Spermien mit einer kleinen Menge Flüssigkeit in der Gebärmutterhöhle der Frau mit Hilfe eines dünnen, weichen und biegsamen Katheters eingespritzt.

Die Insemination wird auf dem gynäkologischen Untersuchungsstuhl durchgeführt und ist nicht schmerzhaft.

Nein, nach der Insemination können Sie ohne Einschränkungen Ihrem Alltag nachgehen.

Es gibt keine Einschränkungen für den Geschlechtsverkehr.

Die individuellen Schwangerschaftsraten pro Zyklus hängen von vielen Faktoren ab, insbesondere auch vom Alter der Frau, sowie von der Zahl und Beweglichkeit der Spermien. Generelle Aussagen sind hier nicht möglich oder sinnvoll. Entscheidend ist die Feststellung, dass die individuellen Schwangerschaftsraten bei einer Insemination gegenüber dem „normalen“ Geschlechtsverkehr verbessert werden können.

Die Kosten sind von Behandlung zu Behandlung, je nach Ihrem Versicherungsstatus, sehr unterschiedlich; so auch die Kosten einer Insemination. Diese werden Ihnen im persönlichen Gespräch erläutert. Die Kosten des Erstgesprächs werden erstattet.

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